Aktuelles
aus der Sparte Aikido
Neue Trainerin im Aikido hat sich gut eingearbeitet
Wie schon im letzten PSV K u r i e r angekündigt, betreut uns donnerstags eine neue Trainerin:
Claudia Patz, 1. DAN Tendoryu Aikido!
Claudia hatte sich in den letzten Monaten des Jahres 2023 auf erfreuliche Weise in Erinnerung gebracht im Zuge diverser Trainingsvertretungen. Den altgedienten Aikidoka ist schon damals aufgefallen, wie intensiv und sorgfältig sie sich auf einen Trainingsabend vorbereitet. Dabei knüpft sie ganz selbstverständlich an Übungssequenzen aus dem Dienstagstraining an oder verarbeitet auch mal gerne eine Technik, die einem aktuellen Prüfungskandidaten noch Bauchschmerzen bereitet.
Donnerstags wurden schon immer auch speziellere Techniken geübt. Da versteht es Claudia auf ganz natürliche Weise, anwesende fortgeschrittene Aikidoka zur Diskussion um Technikfeinheiten einzubeziehen. Nun, `Workshop Atmosphäre´ ist nicht der schlechteste Ansatz für ein Fortgeschrittenentraining.
Schon jetzt besteht Konsens darüber: Claudia ist eine schöne Bereicherung für unser Aikidotraining.
Norbert Fischer/ Spartenleiter Aikido-Iaido
Recht gemischter Betrieb in den Sommerferien
Die Sommerferien stellen immer wieder einen bedeutenden Einschnitt im Trainingsgeschehen dar. Nicht wenige Aikidoka und Iaidoka probieren aus, ob sie es noch hinkriegen, dieses Lotterleben am Strand mit kühlen Getränken und so. Aber es gibt sie noch, die Budoka mit differenzierten Zielen vor Augen. Neben Fahrradtouren durch liebliche Landschaften, die tatsächlich ohne Flugzeug zu erreichen sind, nutzen sie den Sommer zur fachlichen Horizonterweiterung auf Lehrgängen. Das Trainerleben bedeutet nicht Stillstand. Wer kann von sich schon sagen, alles fürs Training zu kennen und professionell vermitteln zu können? Speziell die Iaido-Trainer sorgen vor, dass die künftigen Trainingseinheiten im PSV lebendig bleiben und Horizonterweiterungen ihren Kyu-Trägern mit neuen Impulsen zuteilwerden können.
Im Aikido wird eine andere Variante des sommerlichen Trainings dieses Jahr praktiziert. Einmal die Woche heißt es „Freiluft-Aikido für die Daheimgebliebenen“. Bei diesen Gelegenheiten nutzen wir den Luxus, über das PSV-Vereinsgelände am Rheinufer in Mainz-Mombach verfügen zu können. Die Teilnehmenden haben sehr gut in Erinnerung: Auch im Hochsommer ist das Sauerstoffangebot unschlagbar, wenn man es denn mit einer Trainingshalle vergleicht.
Es ist schon ein völlig anderes Gefühl, gewohnte Bewegungen auf wechselndem Untergrund zu üben. Bereiten wir uns auf eine Gürtelprüfung vor, setzen wir uns durchaus mit schematisierten Abläufen auseinander. In anderen Sportfeldern wird dies `Pflicht´ genannt im Gegensatz zur `Kür´. Die `Pflicht´ sollte auch weiterhin auf Matten geübt werden- nicht zuletzt mit Rücksicht auf die gelegentlich nervösen Prüflinge. Die `Kür´ im Aikido ist einerseits RANDORI mit mehreren Angreifern oder die stärkere Betonung des Aspektes zur Selbstverteidigung.
Wie jetzt? In der Tat unterscheiden wir zwischen Kampfkunst und Selbstverteidigung. Selbstverteidigung erfordert schnörkelloses Vorgehen. Und, weil wir in Deutschland leben, nicht zu vergessen die engen juristischen Vorgaben im Falle einer Selbstverteidigung.
Also, durchaus weniger elegante Bewegungen auf unebenem Untergrund- da müssen auch Geübte sich besonders konzentrieren. Es soll nicht verschwiegen werden, dass die ganz große Fallschule in den Ferien unterbleibt. Damit sind hohe und weite Würfe gemeint. Dafür erinnern wir uns öfters an die Wurzeln der Aikidotechniken, die im traditionellen japanischen Waffentraining zu suchen sind. Der Begriff `Waffen´ ist dabei weit gespannt. Stock (JO), Schwert (BOKKEN) und Messer (TANTO) aus Hartholz zählen in Japan sehr wohl dazu.
Für uns heutige Aikidoka bedeutet dies, hierbei höhere Achtsamkeit zu vermitteln- sowohl zum Wohlergehen der Trainingspartner wie zum Selbstschutz. Ein sehr verständlicher Trainingsschwerpunkt: Ein versehentlicher Treffer mit einer Holzwaffe sollte tunlichst vermieden werden. Der Trainer achtet auf guten Stand, die Verbesserung des Gefühls für den richtigen Abstand, gutes Gleichgewicht im SABAKI, der typischen Ausweichbewegung.
Ja, die Unkenrufer sind regelmäßig mit Hinweisen auf die Unwägbarkeiten des Wetters dabei. Da kommt nochmal die Erinnerung an die schönen Möglichkeiten auf dem PSV-Vereinsgelände ins Spiel. War die Wiese zu nass, fand das Training auf der Terrasse statt. Wollte es ausgerechnet während der Trainingszeit nicht aufhören zu regnen, wurde zum Nahkampf in die Grillhütte gebeten. Zumeist konnten wir uns auf der Wiese tummeln. Wir haben es genossen.
Norbert Fischer
Aikido-Iaido Sommerfest am 24.06.2023
Liebe Aikido- und Iaidofreunde,
nach Coronaenttäuschungen und aktuellen zähen Verhandlungen wird es wieder wahr: Ein Aikido-Iaido-Sommerfest auf dem Gelände des PSV-Vereinsheims am Rheinufer in Mainz-Mombach!
Samstag, 24.6.2023 um 15:00 Uhr!!!
Jeder möge nach persönlichen Vorlieben sein Grillgut mitbringen.
Für das Gemeinschaftsbuffet sind Salate und Kuchen hochwillkommen.
Getränke gibt es zu menschenfreundlichen Preisen beim Pächter unseres Vereinsheims.
Grillkohle stellt die Spartenleitung.
Norbert freut sich schon auf die feuerfreundliche Aufgabe. Wie in früheren Zeiten geübt, gibt es immer wieder zusätzliche Helfer am HOTSPOT.
Die Neumitglieder mögen die Wegebeschreibung unserer PSV-Homepage entnehmen:
Startseite > Kontakt > Vereinsheim
Macht Euch keine Sorgen um Wetterkapriolen. Der Grillplatz ist überdacht. Sollte es wider Erwarten regnen, steht uns das geräumige Vereinsheim zur Verfügung.
Ach ja: Euren Lieblingsmenschen bringt Ihr natürlich mit!
In Vorfreude,
Norbert Fischer
Spartenleiter Aikido-Iaido
Ab sofort-Training in der neuen Halle
Freut Euch, Aikidofreunde!
Für unser Trainingsgeschehen im Aikidodojo des Polizei-Sportverein Mainz e.V. beginnt eine neue Zeit. Wie schon in früheren Mitteilungen beschrieben sind wir zu Gast beim TV Laubenheim 1883. Der kleine Gymnastikraum dort (das Not-Dojo der letzten Zeit) ist nun für uns Geschichte. Ab sofort finden alle Trainingseinheiten in der kleinen Halle im Erdgeschoß statt!
Sie befindet sich gleich links hinter dem Eingang der „Allebrand-Halle“. Große Glastüren lassen sich zu einem begrünten Innenhof öffnen und ermöglichen so Belüftung nach unseren Wünschen. In den kalten Wochen wird die Halle beheizt. Die großgewachsenen Aikidoka müssen sich beim Waffentraining keine Sorgen mehr machen wegen eventueller Schäden: Auch die 2m-Gestalten können nicht die Deckenlampen erreichen.
Die Umkleideräume werden von uns weiterhin im Untergeschoß genutzt- Duschen inbegriffen.
Also schüttelt den Winterstaub von Euch ab und besucht wieder das regelmäßige Training.
Dienstags ab 20:00 Uhr, Trainerin Martina Schwertel-Fischer/ 2.DAN Aikido.
Donnerstags ab 20:00 Uhr, Trainer Joachim Gröner/ 3.DAN Aikido + 4.DAN Iaido.
Für diejenigen Aikidofreunde, die sich eine Auszeit genommen hatten, hier nochmals die genaue Adresse: TV Laubenheim 1883, Gewerbestraße 25 in 55130 Mainz > dort in der `Allebrand-Halle´.
Mit Zuversicht in den Aikido-Frühling! Norbert Fischer (Spartenleiter Aikido-Iaido)
Euregio Mai 2022- Endlich wieder ein Aikido-Lehrgang
Mit Mühe und manchem Provisorium haben die Aikidoka des PSV MZ e.V. die schlimmsten Monate der Corona-Zeit durchstanden. Weniger als ein Dutzend standhafter und treuer Aikidofreunde ist die letzte Zeit wieder im Training gewesen. Die Mehrheit der Mitglieder unseres Aikidodojos hat sich aus verschiedenen Gründen Zurückhaltung auferlegt. Also besonders schön, den harten Kern im Training zu erleben. Erstarken im Willen zum Durchhalten.
Neben den vermissten Aikidomitgliedern gab es melancholische Gedanken anderer Art: Kaum überregionale Lehrgänge. Da kam ein schriftlicher Lichtblick vom Niederrhein. Dort im Dreiländereck Niederlande- Belgien- Deutschland haben in den letzten Jahren insgesamt 22 sogenannter Euregio Lehrgänge stattgefunden, jeweils an wechselnden Orten. Das Aikidodojo Moers wollte eigentlich 2020 den 23. Euregio Lehrgang durchführen. Doch dann kam Corona……. Das sollte 2022 nachgeholt werden, um dieses beeindruckende europäische Projekt fortzuführen: Das Motto „Drei Länder- drei Trainer- ein Konzept“ prangte auf verschiedenen Medien- sei es die Lehrgangsausschreibung, sei es eine extra hergestellte Tasse (!).
Aikidoka vergessen nicht den Großmeister
Wir Aikidoka vom PSV Mainz e.V. eifern dem Tendoryu Aikido unseres Großmeisters Shimizu Kenji Sensei (8.DAN) aus Tokyo nach. Normalerweise können auch diejenigen Aikidoka, die nicht ohne weiteres nach Tokyo fliegen können, Shimizu Sensei auf diversen Lehrgängen in Mitteleuropa begegnen. Zumeist zweimal jährlich hat er in der Vergangenheit den Kontakt zu seinen Schülern mit Unterstützung seines Sohnes und seiner Frau auf diese Weise gepflegt. Das war 2020 alles ganz anders. Nach einem Lehrgang in Schopfheim in Süddeutschland Ende Februar traf unseren Trainingsbetrieb Corona mit aller Wucht. Auch japanische Großmeister hatten Reiseverbot. In jedem Land der Welt haben Aikidoka auf verschiedene Weise versucht zu überleben. In Tokyo hat man in Absprache mit deutschen DAN-Trägern sich ganz auf die Vorbereitung einer einwöchigen Sommerveranstaltung 2021 in Deutschland konzentriert. Wer sich näher informieren möchte, geht auf die Internetseite von Tendo World Aikido:
http://www.tendo-world-aikido.de
Im Januar 2021 wird auch unser Jahresbeitrag für unsere Mitgliedschaft in diesem Weltverband fällig. Alle TWA-Mitglieder werden um baldige Überweisung gebeten.
Jugendliche 14-18 Jahre |
| 12 Euro |
Erwachsene ab 18 Jahre | Kyugrade | 24 Euro |
| Dangrade | 48 Euro |
Der Mitgliedsbeitrag ist bis zum 31.Januar auf folgendes Konto zu überweisen:
NPO Tendo World Aikido
Mizuho Bank Ltd.- Filiale Düsseldorf
BLZ (Sort Code): 30020700
Kontonummer: 3116033000
IBAN No.: DE93 3002 0700 3116 0330 00
SWIFT Code: MHCBDEDD
Hinweis: Unbedingt auf der Überweisung die Mitgliedsnummer erwähnen!!! Ihr findet diese Nummer in Eurem TWA-Ausweis.
In Coronazeiten sind wir alle sehr betrübt in Gedanken an nicht stattfindende Trainingstage. Aber im Januar des Neuen Jahres werden die Gutwilligen unserer Aikidoka aufgerichtet mit Rund-Mails von Norbert Fischer, worin in allmählichen Steigerungen Anleitungen zum häuslichen Training, gegebenenfalls zum Solotraining an der frischen Luft, gegeben werden. Aktuell geht es um Wiederholungen zum Gebrauch des BOKKEN, dem traditionellen japanischen Holzschwert. Weil Aikido aus historischen Waffentechniken entwickelt worden war, beschäftigen wir uns immer wieder mit den Ursprüngen zum besseren Verständnis des heutigen Aikido. Wir alle hoffen darauf wie im letzten Jahr, dass nach dem Lock Down im ersten Schritt Freiluftaikido genehmigt wird. Beim Waffentraining sind auf natürliche Weise die aus hygienischer Sicht nötigen Mindestabstände gewahrt. Und dann als Belohnung für unser Ausharren über Monate sollte dann wieder Kontaktsport möglich sein. Seriöserweise kann derzeit niemand ein Datum benennen.
Norbert Fischer
Aikido in Corona-Zeiten
Corona, Lock down, Kontaktreduzierung, Hygieneregeln: Keine guten Voraussetzungen, um ein erfülltes Aikidojahr 2020 zu ermöglichen. Nach langen Monaten mit großen Sorgen, wie es um unseren Verein steht in solchen Zeiten, wann denn wieder ein Aikidotraining möglich sein wird, gab es doch noch vor den Sommerferien einen Lichtblick. Wir Aikidoka bekamen grünes Licht, um auf unserem Vereinsgelände am Rheinufer Freiluft-Aikido zu versuchen. Unser Cheftrainer Achim Gröner konnte dafür gewonnen werden, sich für einen Trainingstermin einmal pro Woche vorzubereiten.
Es war klar, hierbei mussten auf jeden Fall die Abstandsregeln eingehalten werden. Großartiges Herumwirbeln eines Angreifers oder Befreien aus Würgegriffen sollte also nicht sein. Um die Aikidofreunde, die monatelang ohne Training auskommen mussten, nicht gleich zu Beginn zu entmutigen, blieben Fallübungen auf dem Rasen vorerst außen vor. Aber im Aikido gibt es eine Spezialität, nämlich das Waffentraining. Bei den Waffen handelt es sich um hölzerne Teile nach japanischer Tradition, nämlich der Stock JO und das Schwert BOKKEN. Damit war gewährleistet, dass Dir bei den entsprechenden Übungen niemand näher als 1,5m kommt. Das Messer TANTO musste in der Tasche bleiben, denn damit wird es nichts mit dem Mindestabstand.
Solch ein Freiluft-Training lief also ab wie folgt. Betreten des Geländes mit Mund-Nasen-Schutz, Händedesinfektion, Eintrag in die Anwesenheitsliste. Umkleidemöglichkeiten gab es nicht, also kam der überwiegende Teil der Teilnehmer schon in sportlicher Kleidung angereist. Wir legten auf der Wiese unsere Waffentaschen ab und befanden uns somit im Freiluft-Dojo. Nach entsprechender Ministeriumserlaubnis durften nun die Gesichtsabdeckungen abgelegt werden, weil der Abstand 1,5 m garantiert war. Es schloss sich die Gymnastik an, um dann zu waffentypischen Grundübungen überzugehen. Dabei gab es schon Gelegenheit, um Waffenhandhabung und Körperhaltung zu verbessern. Dies ist auch der eigentliche Grund unserer traditionellen Waffenübungen, weil aus solchen alten Techniken das Aikido entwickelt worden war. Heute hilft das Waffentraining, Ausgangsstellung, Achtsamkeit, Körperhaltung, Fußstellungen, sinnvolle Abstände für das Aikido besser zu begreifen, zu verinnerlichen.
Japanische Budoka haben schon lange vor unserer Zeit berührungslose Übungsformen entwickelt, KATA genannt. Man kann sagen, Verteidigung und Gegenangriff werden gegen unsichtbaren Angreifer geübt. Weil die Kata immer den gleichen Ablauf haben soll, sind die grauen Gehirnzellen besonders gefordert, denn zum Beispiel eine Standard-JO-Kata weist 31 Positionen auf. Eigentlich altbekannt, aber monatelang nicht gemeinsam geübt. Oder eine Kata mit 20 Positionen, die aber bisher nur höhere Dan-Träger kannten. Die bis vor kurzem völlig unbekannte BOKKEN-Kata verhinderte definitiv, dass sich unangebrachte Lässigkeiten einschlichen.
Alles in allem haben wir Aikidoka uns gefreut, uns wieder zu sehen und zusammen zu trainieren. Tja, und Bewegungen auf Wiesengrund bringen eine echte ungewohnte Verteidigungskomponente ins Spiel. Das ist doch deutlich realistischer, als auf Matten. Wir haben es genossen. Kata im Wohnzimmer kostet zu viel Deckenlampen…….
Dazu sind wir unserem Cheftrainer sehr dankbar, der sich besonders viel Mühe mit den speziellen Vorbereitungen gemacht hat.
Norbert Fischer
Am letzten Wochenende im Januar 2020 fand ein besonderer Lehrgang statt, zu dem aus unserem Dojo Claudia, Martina und Norbert anreisten.
Yvonne Pfeiffer aus Rüsselsheim, 4. DAN Tendoryu Aikido, gab ihren ersten Lehrgang und reiste dazu direkt aus Japan an, wo sie mehrere Wochen im Dojo unseres Großmeisters Shimizu Sensei (Tokyo) trainiert hatte.
Über 40 Personen aus ganz Deutschland und Belgien genossen das komfortable Dojo (Olympiastandort Judo mit Schwingboden) und hatten anspruchsvolle, aber auch anstrengende Trainingseinheiten, die sehr lehrreich waren und trotzdem Spaß machten. Es zeigte sich wieder einmal: Aikido ist ideal für Frauen und eine Frau als Trainerin noch mal was Besonderes.
Die Bedeutung einer Aikido-Meisterin besteht darin, dass sie sich viel intensiver mit der Effektivität Ihrer Bewegungen auseinandersetzen musste. Es ist ein offenes Geheimnis, wie häufig Männer zu Beginn ihres Aikidoweges Mängel in der Technikausführung mit Kraft kompensieren wollen. Der Lehrgang in München bot auch zu diesem Thema Horizonterweiterung- Aikido als sanfte Kampfkunst, die dennoch effektiv ist.
Wir können Yvonne zu diesem wunderbaren Lehrgang nur gratulieren, uns für Ihre Bereitschaft bedanken und hoffen, dass mehr Frauen in Zukunft die Möglichkeit dazu erhalten. Es liegt nämlich auch an den Ausrichtern.
Martina Schwertel-Fischer
Kyu-Prüfung
Aikidoprüfung im Dezember
Donnerstags findet jede Woche Aikidotraining unter Anleitung unseres Cheftrainers Achim Gröner statt. Es ist gute Übung in unserem Dojo, Gürtelprüfungen an diesem Tag durchzuführen. Zum einen werden nur Aikidoka zur Prüfung zugelassen, die in den Vorbereitungswochen haben deutlich machen können, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit den Anforderungen gerecht werden. Zum anderen sollen Prüfungskandidaten sich in den Vorbereitungswochen immer wieder beim Cheftrainer sehen lassen, damit der sich informieren kann, welche Talente an den anderen Trainingstagen im Verlauf eines Jahres herangewachsen sind. Prüfer Norbert Fischer ist unauffällig immer mit dabei.
Im aktuellen Fall war das Kandidatenfeld von den Ansprüchen her breit gefächert. Paulo stellte sich seiner ersten Prüfung, nämlich zum 5. Kyu. Emílio wollte sich dem 4. Kyu annähern. Jonas gehörte schon zu den weiter fortgeschrittenen Aikidoka, was zum Beispiel den sogenannten Freien Fall mit einschließt. Er hatte den 2. Kyu im Visier.
Emílio trug in den Vorbereitungswochen noch eine Hypothek mit sich herum: die Vorwärtsrolle war noch gar zu holprig. Kritik daran hat nichts etwa mit überzogenen Vorstellungen des Cheftrainers zu tun. UKEMI bedeutet im Japanischen nicht nur Fallschule, sondern auch `sich schützen´. Klar, wer auf dem Aikidoweg vorangehen will, muss auch immer besser werden im UKEMI. Nicht zuletzt diktiert der Selbsterhaltungstrieb diesen Fortbildungszwang.
Emílio hat sich in acht Wochen den größten Respekt seiner Aikidofreunde verdient. Er legte sich sogar eine Trainingsmatte ins Wohnzimmer, um vor dem Fernseher an seiner Fallübung zu feilen. Leider sind die spontanen Kommentare seiner Familie nicht überliefert…….
Am Prüfungstag war die Atmosphäre im Dojo zwar durch erhöhte Aufmerksamkeit gekennzeichnet, aber von Hektik oder garstigem Nervenzittern keine Spur. Es macht sich gut, wenn keine auswärtigen Dan-Träger anreisen. Man kennt sich. Jeder Prüfling hatte sich einen Uke besorgt, also derjenige Aikidoka, der als Angreifer agieren sollte. Nach den allgemeinen Fallübungen, die übrigens auch Emílio mit Anstand meistern konnte, ging es an die verschiedenen Techniken. Es gibt nicht viel zu erzählen, denn alle Prüflinge hatten sich mit Erfolg durchgekämpft. Eine spezielle Sache musste aber Prüfer Norbert doch noch ansprechen. Alle drei Kandidaten hatten immer wieder in der aufgekommenen Aufregung den hinteren Fuß beim Abwurf des Angreifers nicht perfekt auf der Matte stehen. Das ist gefährlich. Es könnte sich ein ausgebuffter Angreifer im Fallen am Verteidiger festhalten- und peng. Letztendlich, alle anwesenden Aikidofreunde konnten den Prüflingen zur bestandenen Prüfung gratulieren!
Norbert Fischer
Neues Angebot im PSV Mainz: AIKIDO 55+
In dieser neuen Trainingseinheit verbindet sich sanfte japanische Kampfkunst mit deutscher Bewegungsform zur Steigerung der Fitness, Verbesserung der Beweglichkeit und Förderung des Gleichgewichtssinnes. Trainer Norbert Fischer ist ein erfahrener Trainer. Er ist Träger des 3.DAN Aikido und verfügt über ein Übungsleiterzertifikat Breitensport. Aus seinen jahrzehntelangen Sporterlebnissen heraus kennt er sich aus mit Vermeidung von Kniebelastungen, besonderer Aufmerksamkeit zur Schonung der Wirbelsäule und maßvollem Muskelaufbau. Männer und Frauen trainieren zusammen, weil großer Krafteinsatz bei den Partnerübungen nicht nötig ist. Körpergröße, Figur, Gewicht- all dies spielt keine Rolle. Nun gut, Herzkrankheiten sollten nicht bestehen. Ein flotter Spruch in den Beratungsgesprächen passt immer wieder: Wer die Treppen hoch und runter kommt, kann bei uns mitmachen.
{Jüngere Menschen sind in Begleitung Ihrer Eltern willkommen.}
- Trainingsort: Große Halle bei der Polizei in MZ-Hechtsheim
- Termin: ab 22.10.2019 dienstags 18:15 Uhr - 19:45 Uhr
- Kontakt: Norbert Fischer
Unbedingt vorher anrufen: Tel. 06131-475488
oder E-Mail >>> mitglieder@psv-mainz.de <<<
Aikido Lehrgang Deggendorf
40jähriges Bestehen würdig feiern. Was kann da ehrenvoller sein als ein 3-Tages-Lehrgang mit Shimizu Sensei aus Tokyo (8. DAN). Wir Mainzer horchten auf. Schnell war eine Fahrgemeinschaft gebildet mit den drei DAN-Trägern Martina Schwertel-Fischer, Jürgen Markl und Norbert Fischer. Für die knapp 90 Lehrgangsteilnehmer hatten die Deggendorfer Gastgeber eine große Schulturnhalle organisieren können. Das internationale Publikum trainierte engagiert. Das Gedränge auf der Matte erforderte ständig höchste Aufmerksamkeit. Es sei ganz offen zugegeben, dass drei Stunden Lehrgang an einem Tag doch sehr an die Substanz gehen. Es waren wirklich echte Aikidostunden, denn um Aufwärmen und Gymnastik hatte sich jeder vorher selbst zu kümmern. Das ist schon ein deutlicher Kontrast zum gewohnten heimischen Trainingsaufwand. Am letzten Lehrgangstag verneigten wir uns alle erschöpft, aber erleichtert, all die Horizonterweiterungen durch unseren Sensei erfahren zu haben. Doch wir mussten noch etwas ausharren, denn es wurden Graduierungen ausgesprochen. Die Mainzer klatschten begeistert, denn Jürgen Markl ist nun Träger des 2. DAN!
Herzlichen Glückwunsch
Überraschung im Aikidotraining
Es schien ein normaler Trainingsabend für die fortgeschrittenen Aikidoka an einem Donnerstag zu werden. Nur die Teilnehmerzahl war mäßig, nämlich ein 4.Kyu, zwei 2.Kyu und drei DAN-Träger. Der Cheftrainer Achim Gröner (3.DAN Aikido und 3.DAN Iaido) entschloss sich für Übungen, die dem Prüfungsprogramm für den 1.Kyu, also der höchsten Schülerstufe, entlehnt waren. Alle Teilnehmer waren in einer Verfassung, dass alle Varianten der Fallschule vorausgesetzt werden konnten. Bei anderer Gelegenheit pflegte das Aikidovolk an solchen Abenden manchmal zu spötteln, jetzt kümmert sich der Achim wieder um die Stuntmen-Fortbildung. Nun gut, also es ging um Ansprüche der höchsten Schülerstufe.
Für die Teilnehmer auf Schülerniveau ergab sich nun eine Situation, die einem persönlichen Unterricht sehr nahe kam. Das wird ja nicht jede Woche geboten. Es soll nicht verschwiegen werden, in welchem Ausmaß die DAN-Träger sich im Trainingsverlauf ebenso den `Feinschliffanmerkungen´ des Trainers stellen mussten. Bei keinem der Beteiligten konnte also jemals das Gefühl aufkommen, hier mal routinemäßig ein bisschen über die Matte zu toben.
Achim hält es für eine gute Gewohnheit, bei solchen Trainingseinheiten im kleinen Kreise durchaus Trainingsgespräche zu ermöglichen, für die in größeren Gruppen keine Gelegenheit besteht, beziehungsweise der Trainingsverlauf sogar gestört werden würde. Auch diese Möglichkeit machte den beschriebenen Trainingsabend zu etwas besonderem.
Rinnender Schweiß und gerötete Gesichter signalisierten unübersehbar, in welchem Maße jeder sich engagiert hatte. Die jüngeren Aikidoschüler hatten sich wirklich beachtlich geschlagen. Nach kurzem Austausch zwischen Cheftrainer Achim und Prüfer Norbert wurde graduiert und gratuliert: Jonas Wollmann ist ab sofort Träger der neuen Gürtelstufe 3.Kyu. Jonathan Clausing hat ab sofort die höchste Schülerstufe erreicht, den 1.Kyu.
Für Außenstehende sei kurz erläutert, hier handelte es sich nicht um eine Graduierung im Vorübergehen. Die jungen Talente waren schließlich 1,5 Stunden in die Mangel genommen worden, wie der Volksmund so treffend formuliert. Wir sind jedenfalls stolz auf unser Doppel-J, Jonas und Jonathan!
Norbert Fischer
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