Judo
im PSV Mainz
Was ist Judo?
Judo ist eine Kampfsportart, die von Jigoro Kano (1860-1938) aus verschiedenen alten japanischen Kampfkünsten zunächst als Selbstverteidigungssystem Jiu-Jitsu entwickelt wurde. Im Judo sind die gefährlichen Techniken wie z.B. Schläge, Tritte und Genickhebel eliminiert. "Ju" bedeutet sanft oder nachgeben, "Jitsu" ist (handwerkliche) Technik, "Do" ist der Weg oder Grundsatz. "Judo" ist also der "sanfte Weg" in der Bedeutung Studium des Weges zum Siegen durch Nachgeben.
Judo ist eine Kampfsportart, die von Jigoro Kano (1860-1938) aus verschiedenen alten japanischen Kampfkünsten zunächst als Selbstverteidigungssystem Jiu-Jitsu entwickelt wurde. Im Judo sind die gefährlichen Techniken wie z.B. Schläge, Tritte und Genickhebel eliminiert. "Ju" bedeutet sanft oder nachgeben, "Jitsu" ist (handwerkliche) Technik, "Do" ist der Weg oder Grundsatz. "Judo" ist also der "sanfte Weg" in der Bedeutung Studium des Weges zum Siegen durch Nachgeben.
Kano betrachtete Judo nicht als eine Sportart, sondern als Lebensphilosophie, die die perfekte Harmonie zwischen Körper und Geist zum Ziel hat; in seinen Worten: "Das Ziel des Judo soll nicht im Kampf selber liegen, sondern im Stählen und Ausbilden von Körper und Geist und im Studium des Kampfes."
Aufgrund von Prüfungen werden die Judoka (die Judo Betreibenden) in verschiedene Leistungsstufen eingeteilt, die an der Farbe des zum Judogi (Judo-Anzugs) gehörenden Gürtels zu erkennen sind. "Schüler-" Grade vom 9. Bis 1. Kyu erkennt man am vom weiß über orange bis braun immer dunkler werdenden Gürtel, die Gürtel der "Meister" sind zunächst schwarz (1.-5. Dan), dann rot-weiß (6.-8. Dan). In Deutschland gibt es nur fünf mit dem 9. Dan (roter Gürtel) noch höher graduierte Judoka.
Ziel des Wettkampfes ist der Sieg durch Werfen des Gegners auf den Rücken, Festhalten auf dem Rücken oder durch Aufgabe des Gegners bei angesetztem Armhebel oder Würgegriff.
Kurze Geschichte des Judo
1882 gründet Jigoro Kano in Tokyo den Kodokan ("Institut zum Studium des Weges"). Erich Rahn gründet 1906 in Berlin die erste deutsche Jiu-Jitsu-Schule. 1922 entstehen die ersten deutschen Jiu-Jitsu-Vereine in Frankfurt/M Wiesbaden und Berlin. 1924 wird der Reichsverband für Jiu-Jitsu gegründet, 1934 der Deutsche Judo-Ring. Der 1953 gegründete Judo-Bund (DJB) wurde 1956 vom Deutschen Sportbund anerkannt. 1956 und 1958 finden die ersten beiden Judo-Weltmeisterschaften in Tokyo statt, 1961 wird der Niederländer Anton Geesink in Paris erster nicht-japanischer Weltmeister. Seit 1964 in Tokyo ist Judo olympisch. Frauen dürfen seit 1970 Wettkämpfe austragen, seit 1992 in Barcelona ist auch Frauen-Judo olympisch. Erste deutsche Olympiasieger sind Dietmar Lorenz (1980 in Moskau) und Frank Wieneke (1984 in Los Angeles). Heute hat der DJB ca. 170.000 Mitglieder, davon ca. 50% Kinder und 30% Jugendliche.
Judo im Polizei-Sportverein Mainz
Zur Zeit (November 2021) zählt die Sparte Judo 105 Mitglieder; trainiert wird in den Gruppen "Kinder" (6 bis ca. 13 Jahre), "Jugendliche und junge Erwachsene" (ab 13 Jahren), und "Breitensport" (Veteranen). Die einzelnen Gruppen sind jeweils in Anfänger und Fortgeschrittene unterteilt. Die Übungsstunden werden geleitet von Ulrich Dahmer (2. Dan), Ulf Dräger (3. Dan), Andreas Engelbrecht (2. Dan), Jane Hartmann (3. Dan), Jürgen Keller (2. Dan) und Yvonne Kloos (1. Dan) (in alphabetischer Reihenfolge).
Ziel des Judo-Trainings im PSV Mainz ist zunächst eine allgemeine athletische Ausbildung, die judospezifischen Inhalte vergrößern sich mit steigendem Alter. Mindestalter ist 6 Jahre, die Teilnahme an Wettkämpfen ist ab 8 Jahren möglich.